Zivilisten und Soldaten
Entgrenzte Gewalt in der Geschichte
Wo wird im Krieg die Grenze gezogen zwischen denen, die als Gewalt Ausübende und Gewalt Erleidende einbezogen sind, und denen, die als Zivilisten außerhalb der Kampfhandlungen stehen? Schon ein flüchtiger Blick auf die Geschichte der Kriege und der Kriegführung zeigt, dass die Unterscheidung zwischen Soldaten und Zivilisten immer wieder ignoriert wurde. Soldaten töteten Zivilisten, Zivilisten beteiligten sich ihrerseits an den Kämpfen, indem sie befreundete Truppen unterstützten oder sogar selbst zur Waffe griffen. Die Autorinnen und Autoren entfalten ein breites thematisches Panorama: einerseits in der zeitlichen Dimension, da nach einem Präludium zur Antike das 18., 19. und 20. Jahrhundert, ja im letzten Beitrag sogar die unmittelbare Vergangenheit des frühen 21. Jahrhunderts behandelt werden; andererseits in der räumlichen Dimension, denn neben Europa geht es auch um den Orient und Afrika, sowie um die USA und Südostasien.
Aus dem Inhalt:
Frank Becker: Einleitung
Burkhard Meißner: Reguläre und irreguläre Kämpfer in der Antike
Jutta Nowosadtko: „Gehegter Krieg“ – „Gezähmte Bellona“? Kombattanten, Partheygänger, Privatiers und Zivilbevölkerung im sogenannten Kleinen Krieg der Frühen Neuzeit
Christian Bunnenberg: „Es lässt sich nicht leugnen, daß auch Roheiten und unnötige Härten vorkamen.“ – Gewalterfahrungen und Gewaltwahrnehmungen im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71
Christoph Marx: Bis zum bitteren Ende. Der Burenkrieg (1899–1915) als Gewalteskalation
Daniel Marc Segesser: „What glory is there in killing wretched fugitives?“ Humanitä-res Engagement und entgrenzte Gewalt auf dem Balkan 1875–1915
Marc Hanisch: Der „Heilige Krieg“. Zum Wandel von Dschihad-Konzepten im 19. Jahrhundert
Alan Kramer: Begrenzte und entgrenzte Gewalt in den Invasionen von 1914: Belgien, Ostpreußen, Galizien, Serbien
Frank Becker: Vom Gewaltexzess zum Rückzug? Die USA in Vietnam
Rita Schäfer: Über alle Grenzen – Kindersoldaten/-innen in Westafrika
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- Artikel-Nr.: 21241
Klartext
Wo wird im Krieg die Grenze gezogen zwischen denen, die als Gewalt Ausübende und Gewalt Erleidende einbezogen sind, und denen, die als Zivilisten außerhalb der Kampfhandlungen stehen? Schon ein flüchtiger Blick auf die Geschichte der Kriege und der Kriegführung zeigt, dass die Unterscheidung zwischen Soldaten und Zivilisten immer wieder ignoriert wurde. Soldaten töteten Zivilisten, Zivilisten beteiligten sich ihrerseits an den Kämpfen, indem sie befreundete Truppen unterstützten oder sogar selbst zur Waffe griffen. Die Autorinnen und Autoren entfalten ein breites thematisches Panorama: einerseits in der zeitlichen Dimension, da nach einem Präludium zur Antike das 18., 19. und 20. Jahrhundert, ja im letzten Beitrag sogar die unmittelbare Vergangenheit des frühen 21. Jahrhunderts behandelt werden; andererseits in der räumlichen Dimension, denn neben Europa geht es auch um den Orient und Afrika, sowie um die USA und Südostasien.
Aus dem Inhalt:
Frank Becker: Einleitung
Burkhard Meißner: Reguläre und irreguläre Kämpfer in der Antike
Jutta Nowosadtko: „Gehegter Krieg“ – „Gezähmte Bellona“? Kombattanten, Partheygänger, Privatiers und Zivilbevölkerung im sogenannten Kleinen Krieg der Frühen Neuzeit
Christian Bunnenberg: „Es lässt sich nicht leugnen, daß auch Roheiten und unnötige Härten vorkamen.“ – Gewalterfahrungen und Gewaltwahrnehmungen im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71
Christoph Marx: Bis zum bitteren Ende. Der Burenkrieg (1899–1915) als Gewalteskalation
Daniel Marc Segesser: „What glory is there in killing wretched fugitives?“ Humanitä-res Engagement und entgrenzte Gewalt auf dem Balkan 1875–1915
Marc Hanisch: Der „Heilige Krieg“. Zum Wandel von Dschihad-Konzepten im 19. Jahrhundert
Alan Kramer: Begrenzte und entgrenzte Gewalt in den Invasionen von 1914: Belgien, Ostpreußen, Galizien, Serbien
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