Ohne Rückkehr
Die Deportation der Juden aus dem Regierungsbezirk Arnsberg nach Zamosc im April 1942
Am 30. April 1942 wurden von Dortmund aus fast 800 westfälische Juden aus dem Regierungsbezirks Arnsberg ins Ghetto der polnischen Stadt Zamosc deportiert und wenig später in den Vernichtungslagern des Ostens ermordet. In den Meldekarteien der Städte und Gemeinden blieb nur der bürokratische Vermerk „nach dem Osten abgeschoben“ oder „unbekannt verzogen (evakuiert)“, der die Spuren des Völkermords verschleiern sollte. Lange Zeit war die Deportation nach Zamosc ein Desiderat in der Geschichtsschreibung. Auch weil es keine Überlebenden gab, die vom Schicksal der Verschleppten hätten berichten können. Das vorliegende Buch vergegenwärtigt nun diesen zentralen Transport, mit dem unter nationalsozialistischer Ägide die „Endlösung“ im Regierungsbezirk Arnsberg wesentlich vorangetrieben wurde, und erinnert an die Opfer.
Neben einer detaillierten Namensliste der Deportierten wird der Transport durch lokale Fallbeispiele und eine Vielzahl bisher unveröffentlichter Dokumente und Zeugnisse von Opfern, Tätern und Zuschauern in seinem historischen Kontext verortet.
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- Artikel-Nr.: 20333
Am 30. April 1942 wurden von Dortmund aus fast 800 westfälische Juden aus dem Regierungsbezirks Arnsberg ins Ghetto der polnischen Stadt Zamosc deportiert und wenig später in den Vernichtungslagern des Ostens ermordet. In den Meldekarteien der Städte und Gemeinden blieb nur der bürokratische Vermerk „nach dem Osten abgeschoben“ oder „unbekannt verzogen (evakuiert)“, der die Spuren des Völkermords verschleiern sollte. Lange Zeit war die Deportation nach Zamosc ein Desiderat in der Geschichtsschreibung. Auch weil es keine Überlebenden gab, die vom Schicksal der Verschleppten hätten berichten können. Das vorliegende Buch vergegenwärtigt nun diesen zentralen Transport, mit dem unter nationalsozialistischer Ägide die „Endlösung“ im Regierungsbezirk Arnsberg wesentlich vorangetrieben wurde, und erinnert an die Opfer.
Neben einer detaillierten Namensliste der Deportierten wird der Transport durch lokale Fallbeispiele und eine Vielzahl bisher unveröffentlichter Dokumente und Zeugnisse von Opfern, Tätern und Zuschauern in seinem historischen Kontext verortet.
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