
Erinnerungen nach der Wende - Oral History
Remembering after the Fall of Communism
Über Jahrzehnte war der real existierende Sozialismus für die Menschen in Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa unausweichlicher Bestandteil und Konstante
ihres Lebens. Fast über Nacht brachen 1989 und 1991 die Regime zusammen, die Bürger mussten sich in neuen Gesellschaftssystemen zurechtfinden. Zwar verband sich mit der politischen Wende allerorten die Hoffnung auf Freiheit, Demokratie und Wohlstand. Doch angesichts von Elitenwechsel, wirtschaftlicher Transformation und der Entwertung sozialistischer Errungenschaften war die „Wende“ für viele auch ein verstörender Bruch in ihrem Lebensweg.
Mit Oral History, der Arbeit mit Zeitzeugeninterviews, wird in diesem Sammelband erforscht, wie die Menschen den Sozialismus erlebten, ihn mitgestalteten und wie sie ihn erinnern: Welchen Platz hat etwa das berühmte Schlangestehen in der individuellen und kollektiven Erinnerung? Welche Rolle spielten Mode, Schönheit und Mutterschaft für die „emanzipierten“ sozialistischen Frauen? In welcher Weise rechtfertigen Parteiaktivisten ihr früheres Engagement? Wie interpretieren Dissidenten heute ihr damaliges Leben zwischen Geheimpolizei und Gesellschaft?
Die Beiträge stammen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus zwölf Ländern. Sie spiegeln exemplarisch die theoretische und methodische Reflexion zur Arbeit mit Zeitzeugeninterviews in der historischen und sozialwissenschaftlichen Forschung wider und erörtern das Potential dieser Methode bei der Erforschung (post)sozialistischer Gesellschaften.
Wird auf der einen Seite deutlich, welch hohe Prägekraft offizielle sozialistische Diskurse auch noch nach dem Systemwechsel hatten, so zeigen die Aufsätze
auf der anderen Seite auch die Vielfalt an alten und neuen Deutungsmustern und Erinnerungsbildern.
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- Artikel-Nr.: 20008
Über Jahrzehnte war der real existierende Sozialismus für die Menschen in Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa unausweichlicher Bestandteil und Konstante
ihres Lebens. Fast über Nacht brachen 1989 und 1991 die Regime zusammen, die Bürger mussten sich in neuen Gesellschaftssystemen zurechtfinden. Zwar verband sich mit der politischen Wende allerorten die Hoffnung auf Freiheit, Demokratie und Wohlstand. Doch angesichts von Elitenwechsel, wirtschaftlicher Transformation und der Entwertung sozialistischer Errungenschaften war die „Wende“ für viele auch ein verstörender Bruch in ihrem Lebensweg.
Mit Oral History, der Arbeit mit Zeitzeugeninterviews, wird in diesem Sammelband erforscht, wie die Menschen den Sozialismus erlebten, ihn mitgestalteten und wie sie ihn erinnern: Welchen Platz hat etwa das berühmte Schlangestehen in der individuellen und kollektiven Erinnerung? Welche Rolle spielten Mode, Schönheit und Mutterschaft für die „emanzipierten“ sozialistischen Frauen? In welcher Weise rechtfertigen Parteiaktivisten ihr früheres Engagement? Wie interpretieren Dissidenten heute ihr damaliges Leben zwischen Geheimpolizei und Gesellschaft?
Die Beiträge stammen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus zwölf Ländern. Sie spiegeln exemplarisch die theoretische und methodische Reflexion zur Arbeit mit Zeitzeugeninterviews in der historischen und sozialwissenschaftlichen Forschung wider und erörtern das Potential dieser Methode bei der Erforschung (post)sozialistischer Gesellschaften.
Wird auf der einen Seite deutlich, welch hohe Prägekraft offizielle sozialistische Diskurse auch noch nach dem Systemwechsel hatten, so zeigen die Aufsätze
auf der anderen Seite auch die Vielfalt an alten und neuen Deutungsmustern und Erinnerungsbildern.
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